...so tretet ein...

Knogga betritt erneut seine neue Lieblingstaverne.
Lächelt Ambros an.

Eistee..?

Hält es ihm entgegen.
Knogga nickt und geht ins übliche Eckchen.

Na..? Ihr seit ja immernoch hier. Oder schon wieder?
Habt Ihr gut geruht?

spricht er Keyla an.

Nach einigen Minuten habe ich gut geschlafen.
Wußte gar nicht, daß man beim Nachdenken einschlafen kann...

Und lacht

Es freut mich, daß Ihr auf mich wartet. Das kann ich nicht oft behaupten...
Meist bin ich der, der wartet.

Also nicht, daß Ihr es falsch versteht.
Es ist nicht schön, daß Ihr warten musstet, sondern das ich Euch so wichtig bin, daß Ihr es tut...
Denn sowas tut man ja nur für Freunde. Bei anderen geht man irgendwann.

Prüfend blickend wartet Knogga, ob ihr Gesichtausdruck jetzt ein anderer wird.
Fährt nebenbei aber schonmal kopfschüttelnd fort.

Nein, kein Erfolg. Ich versteh es auch nicht. Selbst Asasel kann seiner Spur nicht folgen. Sie endet direkt hinterm Haus. Danach schnüffelt er nur noch suchend im Kreis.
Also musste ich nach guter, alter Art suchen.
Wir flogen über Berge, Wälder, Seen und Wiesen. Ich durchlief die Wälder, Asasel durchtauchte die Seen. Aber ohne Erfolg...

Im Inneren freudig, nimmt er ihre Berührung auf.
Auch daß sie ebenfalls gesucht hat, erfreut sein Herz.

Nun, ich befürchte, wir können nur warten. Sein Reittier bringe ich bei nächster Gelegenheit in unsere Feste.
Denn von hieraus wird er auch ohne ein Weg zu uns finden...

Dann bestellt er Ambros an den Tisch.

Was wollt Ihr trinken, werte Freundin?

Er winkt ab auf ihre Bemerkung zur Bezahlung.

Also, lieber Ambros, 2 Met.

Ambros bringt die 2 Met.

Dann, liebste Keyla, auf einen schönen Abend, vielen Dank für Eure Hilfe und das es dem werten cd wohl gut ergehen mag.
Ehre und Ruhm!

Auf ein Zeichen von Keyla bringt Ambros den beiden eine Spezialitätenplatte, einen Krug Met, einen Krug Eistee, und stellt zu dem Kaminfeuer nun auch noch ne Kerze auf den Tisch. Mit einem Schmunzeln verschwindet er wieder.

"Die Kerze hat sie zwar nicht bestellt, aber ich denke mal schaden tut sie auch nich" denkt sich Ambros

Etwas peinlich berührt von der nun vorhanden trauten Zweisamkeit, genießen die beiden ohne viel Worte unter gegenseitigem Speisenaustausch das vorzügliche Mahl.

Etwas unbehaglich setzt sie sich im Stuhl zurecht und gibt vor, genüßlich an ihrer Pastete zu schnuppern, um einfach irgendetwas zu tun, weil sie keinen Appetit mehr hat.

Nun, werter Knogga. Bei dieser entspannten Atmosphäre und diesem vorzüglichen Mahl läßt es sich doch bestens über gewisse Neuigkeiten reden. beginnt sie fast beiläufig.

Warum ist sie nur so unruhig? Stell dich nicht so an, Keyla, du bist doch nicht das erste Mal in männlicher Gesellschaft, tadelt sie sich.

"Na huch, ein Seufzer..?" denkt er sich "Zufrieden, angetan oder ist es einfach nur das gute Essen???", etwas verunsichert "oder ist sie gar gelangweilt?".
Es ist doch eher selten, daß sich eine hübsche Maid mit ihm in eine solche Zweisamkeit begibt. Zwar wirkt er grundsätzlich schon auf das andere Geschlecht, doch sind die Damen, die ihn bisher interessiert hätten, eher abgestossen gewesen von den zahlreichen Kriegsnarben und das häufige Reisen seiner Person.
Doch eines Tages soll sich auch das ändern. "Krieg kann man nicht bis ins hohe Alter führen" denkt er sich "Wer nicht zur rechten Zeit endet, hat sein Lebensgeist früher ausgehaucht als gewünscht."
In seine Gedanken vertieft, blickt er Keyla mit seinem grau-blauen Augen ins Gesicht und kann sich grade rechtzeitig aus den selbigen reißen, um den Teil des Satzes mit den Neuigkeiten noch folgen zu könnnen.

Wie meint ihr? Ich war nicht ganz bei mir. Was für Neuigkeiten???

Ich nehm sie gerne an.
Doch muß ich sagen, wär es sicher schöner gewesen, wenn die Oberen sich dazu hätten richtig kennengelernt und es dabei besiegelt. So empfinde ich zumindestens.

Dann streckt er beide Hände aus, um die Rolle entgegen zu nehmen.

Dann wird es ja gar keine Duelle zwischen Euch und cd oder mir und Eurer Mutter geben könne..? Sie waren so schön anzusehen...

Ein ganz kleines bißchen Wehmut macht sich über diesen Verlust breit, doch obsiegt sehr schnell die Freude über dieses starke Bündnis.

Zustimmend nickt sie.

Ich gebe Euch recht, es wäre wohl angemessener gewesen, wenn unsere Oberen zusammengekommen wären und das Bündnis gemeinsam beschlossen hätten. Doch leider ist unser ehrenwerter oberster Gildenmeister SIL verhindert und außerhalb Gondals. Aber er hat gehofft, daß ich, da ich zuerst zu Euch Kontakt aufnahm, als Leiterin der Akademie Euch und Eurem Gildenmeister dieselbe angemessene Ehre erweisen kann.

Wehmütig denkt sie an die spannenden Duelle zurück.

Diese Duelle mit cd werden mir in der Tat sehr fehlen. Aber dennoch freue ich mich außerordentlich über dieses Bündnis. Schließlich bedeutet das auch, daß wir gegebenenfalls Seite an Seite gegen die dunklen Mächte kämpfen werden...

Jetzt erscheint wieder ein entspanntes, strahlendes Lächeln auf ihren Lippen.

Nun denn, dann werd ich jetzt mein treuen Asasel besteigen, der sich den Wüstenschleicher von cd in die Klauen klemmen wird, und das Dokument meinem Gildenmeister überbringen.
Gehabt Euch wohl Mylady.

Er verabschiedet sich von ihr in gewohnter Form.

Auf ein baldiges Wiedersehen!

Da sein Goldsäckel heut nicht mehr so prall gefüllt ist, kann er trotz innerem Widerstreben diesesmal nur seine Zeche bei Ambros begleichen...

Etwas fröstelnd tritt sie in die wohlige Wärme der Taverne, steuert mit einem Gruß an die Anwesenden den gewohnten Platz am Kamin an, hängt ihren vom Nieselregen feuchten Umhang in der Nähe des Kamins auf, und setzt sich mit dem Rücken zum Feuer an den Tisch.
Sogleich steht Ambros neben ihr und sieht sie erfreut an.

Seid gegrüßt, werte Keyla Talarin. Mit welcher Leckerei darf ich heute Euer Herz erfreuen?

Ich grüße dich, Ambros. erwidert sie schmunzelnd.
Erst einmal eine heiße Schokolade mit zwei von diesen leckeren Rosinenkeksen bitte. Ich hatte heute noch kein Frühstück und werde erst später ein Mittagsmahl zu mir nehmen.

Dabei reibt sie sich voller Vorfreude die Hände.

Ich erhoffe mir ein wenig Gesellschaft beim Mittagsmahl... fügt sie noch erklärend hinzu, obwohl es nicht notwendig gewesen wäre.

Ambros nickt schmunzelnd und eilt hinter die Theke. Wenig später serviert er ihr den dampfenden Schokoladentrunk und die Handteller-großen Kekse.

Gelangweilt sieht sie sich in der leeren Taverne um. Ihre Erholungspause hat sie sich irgendwie anders vorgestellt. Seufzend greift sie nach ihrer Tasche und holt zu bearbeitende Schriftstücke hervor. "Besser in meiner Pause arbeiten als wieder in Gedanken zu verfallen, die mich traurig stimmen.", denkt sie sich.
Doch dann knurrt ihr Magen und erinnert sie daran, daß sie noch nicht viel gegessen hat. Sie wendet sich zur Theke um und ruft...

Ambros, das Tagesmenü und einen Kräutertee bitte.

...dann widmet sie sich ihren Schriftstücken.
Wenig später schiebt sie die Papiere zur Seite, weil Ambros duftenden Speis & Trank auf ihren Tisch abstellt und ihr zuzwinkert.