...so tretet ein...

Er fragt sich, ob dies ein gutes Zeichen sei. Hat er sich vielleicht doch zuviel gewagt?

So sprachlos kenne ich euch gar nicht. Oh seht Eure Tochter ist da. Sie scheint bedrückt zu sein. Meint Ihr ich kann Sie zu uns bitten?

Ambros schreitet seinen langen Tresen hinab, zu der dunklen Querseite, an der Keyla sich ihr Plätzchen gesucht hat.

Willkommen zurück in meiner Spelunke.
Ich hab mir erlaubt, eine heiße SCHOKOLADE mit Sahne anstatt der Honigmilch zu bringen.
Für so traurige Gesichter wie das Eure ist sie die bessere Wahl.
Schokolade erheitert das Gemüt, hat man festgestellt.
Wenn Ihr es mögt gibt es noch einen Schuß eines Tröpfchens namens Amaretto hinein..? Das führt zu noch mehr wohliger innerer Wärme.

Nachdem er ihr die Tasse hingestellt hat und auf eine Reaktion wartet, macht er einen langen Arm nach hinten unter seinen Tresen.

Hat der werte Knogga bei seinem Frühstück mir in die Hand gedrückt. Er hat es nicht angeguckt, denkt aber, daß es wohl das Eure sei und hat gebeten es Ihnen auszuhändigen.

Er schiebt ihr neben die Tasse noch einen Teller mit herrlich duftenden Baisers und auf die andere Seite das gefaltete Papier.

Überrascht über die Reaktion wird Ambros etwas rot :oops:

NA mir habt Ihr das nicht zu verdanken. Warscheinlich ist sogar, daß ich es beim Aufräumen der Plätze wohl unachtsam mit entsorgt hätte. Der Seneschall Knogga hat es somit also "gerettet"

Verlegen kratzt er sich am Kopf während er die Worte spricht. Denn so eine junge Frau hat ihn so energisch schon lange nicht mehr angesprungen. Und erst recht nicht um ihn dann auch noch zu küssen...

Der Prinz ist verwirrt. Diese Stille kennt er nicht und es bereitet ihm Unbehagen.

Ich fürchte die Chance is für heut sehr gering.

antwortet Ambros mit einem etwas nachdenklich, etwas ratlos wirgendem Gesicht

Als wir uns heut morgen zugriff zum Zimmer von cd erschlossen war dies leer und unbenutzt. Einzig das Fenster stand sperangelweit offen. Und noch seltsamer ist, das sein Reittier noch im Stall steht.
Selbst dieses scheint zu spüren, das irgendwas nicht stimmt, da sein Herr so lange weg ist..

Nach einem kurzen Schluk aus einem Krug voll Wasser spricht er weiter.

Und der Seneschall schien nicht minder beunruhigt.
Er beschloss erst seinen Verpflichtungen Gondals gegenüber nach zu gehen und sich dann auf die Suche nach seinem Waffenbruder zu machen.

Das Gesicht des Prinzen erhellt sich, als er die Worte von Rhia vernimmt.

Ich freue mich ausserordentlich, dass Ihr meiner Einladung folgt. Nun möchte ich von dem Versprechen erzählen. Meine Frau ist bei der Geburt unseres Sohnes verstorben. Sie war eine herzliche Person und von meiner Mutter geliebt. Ich habe Ihr versprochen, dass falls ich jemals wieder eine Frau lieben werde, ich sie ihr vorstellen würde.

Er nimmt einen großen Schluck um seine Kehle zu nässen, da Sie vor Aufregung wie ausgetrocknet scheint.

Ich habe viele Frauen gesehen und kennengelernt. Aber keine war wie meine verstorbene Gattin...ausser Ihr. Ich fühlte es seit unserer ersten Begegnung.So jetzt ist es raus.

Erleichtert und auch gespannt betrachtet er sein Gegenüber.

Liebe Rhia, bitte versteht es nicht falsch. Ihr sollt nicht mit meiner verstorbenen Gattin verglichen werden. Ich habe es nun mal versprochen und ich halte IMMER meine Versprechen. Ich ehre meine Mutter...aber Gefühle kann man nicht verleugnen.

Während diesen gesprochenen Worten streichelt er ihr zärtlich über Ihre Hand, an der sie einen gelben Ring mit einem Sonnenabbild trägt.

Nun ist mir auch klar warum Ihr immer wie die Sonnen strahlt.

Sie lächelt über seine charmante Bemerkung.
Innerlich völlig aufgewühlt, senkt sie ihren Blick und betrachtet seine wohlgeformte Hand, die ihre so zärtlich streichelt, daß schon die Berührung allein sich als wohliges Prickeln auf ihrer Haut über den Arm hinfort setzt.
Ihre braunen, sanften Augen suchen erneut seinen Blick.

Seid Ihr Euer Wort auch sicher, Serious?
Ich habe es mir anfangs nicht gestattet, diese Gefühle für Euch zuzulassen, weil ich aus Liebe zu meinem verstorbenen Gatten ein Versprechen gab... Jedoch...

Ein trauriger Ausdruck huscht einen Wimpernschlag lang über ihr Gesicht. Zögerlich fährt sie fort, den Blick auf ihre Hand gerichtet. Wie zufällig beginnt ihr Daumen seinen zu streicheln.

Es dürfte Euch nicht entgangen sein, daß ich mich zu Euch hingezogen fühle und... Schon bei unserer ersten Begegnung spürte ich... eine Verbundenheit zu Euch und fühlte mich... nach langer Zeit der Trauer und der selbstauferlegten Einsamkeit wieder... lebendig. Ihr habt mir mein Lächeln wieder zurück gegeben.

Unsicher blickt sie auf.

Nun ja... Mein Herz gehört Euch schon seit geraumer Zeit.

Über ihr geschocktes Gesicht kann Ambros sich ein Lachen leider nicht verkneifen.

Verzeiht.

Drückt er das Lachen in ein freundliches Lächeln.

Aber was?
Wollt Ihr mir weiß machen, daß jemand mit dem messerscharfen Verstand wie dem Euren das nicht bemerkt haben will?
Ich denke Ihr seit ein Volk von Sehern und Heilern..?
Verzeiht, wenn ich das so sage, eine bessere Formulierung fällt mir so schnell nicht ein, aber sehen tut ihr nicht viel, wenn es um Euch selbst geht...

Irgendwie hegt Ambros, seit sie mit Ihrer Mutter hier in Gondal angekommen ist, eine Art väterliche Gefühle für die liebe Keyla. Da er auch den Seneschall sehr sympatisch findet und auch merkt, daß sie ihn mindestens nett findet, denkt er sich, kann ein Schubs in die richtige Richtung schon nicht schaden...

Du sprichst ja beinahe unverschämt offen zu mir. Sicher stamme ich von einem Volk von Heilern und Sehern ab, aber das ist nicht so einfach, wie du denkst. Jeder sieht auf seine eigene Weise, ob durch spontane Visionen, durch Berührung, durch den Klang seines Umfeldes oder ähnliches... Ist ja auch egal.

Sie winkt ab und lächelt etwas verunsichert.

Aber vielleicht hast du Recht, Ambros. Vielleicht sollte ich mich wirklich mit Dracon auf die Suche nach Knogga und cd machen. Hab Dank.

Sie verstaut das Bildnis behutsam an seinem gewohnten Platz und erhebt sich.

Falls Knogga wieder Erwarten doch hier erscheinen sollte, richte ihm bitte aus, daß ich mich auf die Suche nach ihm begeben habe.

Ambros nickt und sieht ihr nach.

Sie eilt zurück zum Schloß und besteigt dort ihren imposanten schwarz-grünen Drachen Dracon. Mit einem kräftigen Flügelschlag erheben sie sich in die Lüfte und verschwinden über den Mauern des ehrwürdigen Schloßes...

Zärtlich erwidert er ihr Streicheln. Schon seit langer Zeit hat er sich nach ihr gesehnt. Nach diesem Gefühl, die Berührungen einer Frau. Dieser Frau. Er ist überglücklich.

Ja meine Liebste. Ich bin mir sicher. Schon lange träume ich von Euch. Aber ich war mir nicht sicher, was Euch betrifft. Ich bin froh den Schritt gewagt zu haben.

Wie gerne würde er sie jetzt küssen...

Sein Puls rast. Man kann es an der Ader an der Schläfe deutlich erkennen. Schon lange hat er dieses Gefühl vermisst. Dieses Wohlbefinden und die Aufregung zugleich. Eine Kombination, die ihn durchaus schwindelig werden lässt. Tausende von Gedanken strömen durch seinen Kopf.

Soll ich oder soll ich nicht? Ist das der richtige Ort, der richtige Zeitpunkt? Jetzt...

Entschlossen, aber dennoch zärtlich, zieht er seine Liebste zu sich rüber und küsst sie zärtlich auf Ihre wohlgeformten Lippen.

Die Zeit steht still. Ewig könnte dieser Moment andauern. So glücklich hat er sich wahrlich schon sehr lange nicht mehr gefühlt. Innig erwidert er Ihren Kuss.